Brokkoli-Brennnessel-Gemüse auf Marillen-Chutney

mit fermentiertem Krautsalat

Rohkost. Die meisten Menschen haben jetzt ein Bild von Karottensticks und Gurkenscheiben vor Augen. Doch Rohkost kann so viel mehr sein – eine perfekte Komposition aus Gemüse, Obst und Salat zum Beispiel. Immer noch roh, trotzdem aber ein schmackhaftes Gericht. Und klimafreundlich ist es auch noch.

Brokkoli-Brennessel-Gemüse auf Marillen-Chutney
Daniela Pongritz

REZEPT

Für das Brokkoli-Brennnessel-Gemüse:
1 Brokkoli
1/2 Karfiol
1 handvoll frische Brennnessel (die Triebspitzen)
2 EL geschälte Hanfsamen (nach Geschmack auch ungeschälte)
Salz, ganzer Kümmel

Für das Marillen-Chutney:
4 reife Marillen
1 gelber Paprika
1/2 kleine gelbe Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Salz

Für den fermentierten Krautsalat:
400 g Weißkraut
Salz

Brokkoli-Brennnessel-Gemüse: Brokkoli und Karfiol in kleine Röschen teilen. Brennnesselspitzen mit einem Nudelholz walken, damit die Nesselhärchen brechen.

Marillen-Chutney: Marillen entkernen. Drei Marillen mit Knoblauch, Paprika und etwas Salz pürieren. Eine Marille in kleine Würfel schneiden, die Zwiebel fein hacken und alles zum Marillenpüree geben.

Fermentierter Krautsalat: Das Weißkraut fein nudelig schneiden, ein bis zwei ganze Blätter aufheben. In einer Schüssel gut salzen (soll aber noch genießbar sein) und das Kraut kräftig kneten, bis Wasser austritt. Das Kraut in ein Glas geben und fest niederdrücken, damit es keine Lufteinschlüsse gibt. Mit einem ganzen Krautblatt abdecken. Das Pflanzenwasser soll über dem Abschlussblatt stehen. Am besten das Blatt noch mit einem sauberen Stein beschweren. Zwei bis drei Tage an einem kühlen, dunklen Ort fermentieren lassen (nicht im Kühlschrank). Darauf achten, dass sich kein Schimmel bildet.

Marillen-Chutney auf einem Teller anrichten. Brokkoli, Karfiol und Brennnessel darauf verteilen, Hanfsamen darüber streuen. Kümmel im Mörser grob zerstoßen und zum Krautsalat geben. Den Salat daneben auf dem Teller anrichten.

Tipp: Im Kühlschrank ist das Marillen-Chutney mit Zwiebel einen Tag und ohne Zwiebel zwei Tage haltbar.

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Daniela Pongritz

private Kurse, Rezeptentwicklung

„Ich habe nur einen Plan: ein wertvolles, genussreiches und glückliches Leben“, erzählt Daniela Pongritz. Beruf und Freizeit unterscheidet sie nur noch sehr selten, denn sie hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht, als sie 2013 das Rohkostlokal in Graz eröffnet hat. Mittlerweile gibt sie private Kurse und entwickelt Rezepte.

Auf ihrer Speisekarte stehen abwechslungsreiche vegane Rohkost-Gerichte, die einem schon vor dem Genuss klar werden lassen, dass Rohkost nicht gleich langweilig ist. Dabei setzt Daniela Pongritz auf Regionalität, Saisonalität und Bio-Qualität. Sollte doch einmal ein Einkauf nicht regional stattfinden, so wird dennoch auf fairen Handel wert gelegt.

Neben dem Genuss kann man sich bei Daniela Pongritz auch noch Rohkostkursen hingeben und ein wenig in ihren Büchern schmökern, hat sie doch im Sommer ihr erstes E-Book „Sommer im Glas“ veröffentlicht, im Herbst soll das zweite Buch „Schokoladen“ folgen.

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